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Dafür statt dagegen

Mercedes Bunz über Poppolitisches in der NZZ, für meinen Geschmack bisschen schematisch vereinfachend, aber insgesamt nicht so weit weg von dem, worauf wir im Popvisionen-Aufsatz bereits hinwiesen, wenn ich mal so ganz unbescheiden sein darf, ihr Fazit:

Pop und Politik gehen heute eine neue Beziehung ein. Die laute Rebellion ist von einer leiseren Form des Aufbegehrens abgelöst worden. An die Stelle der Gegenkultur tritt die Gegen-Ökonomie der eigenen Nische.

(Vereinfachend, weil: Dass muss trotzdem nicht „dafür, nicht dagegen“ heißen, wie die Überschrift des Artikels lautet)

Rocksens vs. g.Rock

Das Rocksens Rockding versucht der hier mit »g.Rock« zu übertreffen. Auch hier parolt einer »Hits Hits Hits«, Partyrock, etwas garagiger, auch melodiöser meint er, dafür weniger Gefühlsmusik als beim Nachbarn. Das Ding ist Arschtritt, bei richtiger Anwendung ein Schritt Richtung Idealgewicht. Nachbauen! Jetzt!

Table of contents:

01. Electronicat — Non
02. Raveonettes — Love In A Trashcan
03. The Subways — Rock & Roll Queen
04. The Dead 60s — Riot Radio
05. Koufax — Look Sharp
06. Hard-Fi — Hard To Beat
07. The Rakes — Work, Work, Work [Pub, Club, Sleep]
08. Louis XIV — Louis XIV
09. Arctic Monkeys — Choo Choo
10. LCD Soundsystem — Movement
11. Moving Units — Submission
12. The Fall — Clasp Hands
13. Maximo Park — Apply Some Pressure
14. Art Brut — Good Weekend
15. Kaiser Chiefs — Oh My God
16. The Go Betweens — Here Comes A City
17. Supersystem — Miracle
18. dEUS — Stop-Start Nature

Aldi und die Arctic Monkeys

Manchmal fehlt mir einfach eine gesunde Einschätzung der Situation. Bin ich wirklich der Erste, der vom letzten großen Ding dieses Supermusikjahres erfährt oder weiß jeder um mich herum schon klar und sagt nur nix? Die Arctic Monkeys sind besser als Franz Ferdinand, Maximo Park und die Kaiser Chiefs zusammen, ehrlich. Und Domino Records spielt nun wahrscheinlich endgültig in der gleichen Liga wie Aldi und Gates. Yaouh, die Guten werden siegen.

The Sound of Istanbul Vol.2

Machtdose Global – The Sound of Istanbul Vol.2 mit Stefan Müller

Click here to download machtdose2005-11-17.mp3

Blickt man am Istanbuler Flughafen Atatürk in der endlosen Schlange vor der Passkontrolle nach oben, schaut man direkt in ein Auge: Die Flughafendirektion bewacht die Reisenden mit einem riesigen digitalen Nazar. Das blaue Auge gegen den bösen Blick ist allgegenwärtig in Istanbul. Das Rund mit den blau-hellblau-weißen konzentrischen Kreisen ist in die Häuser eingemauert und auf Stoffe gedruckt, der Straßenhändler verkauft es, Kinder tragen es auf ihren Schultornistern.
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E rotic Aerobics

erotic aerobics!Ich darf schon mal verraten, das ist mindestens der Brüller des Monats.

(Das komplette Weblog, in dem das steht, ist überhaupt ein Wahnsinn)

Ein Marquis De Sadeesquer-French Instructor gibt auf dieser hübsch benamten Platte von 1982 seinem wohl erwartet weiblichen Zielpublikum so richtig Futter: „Dance, mon amour!“, „In and out – In and out“, „Sexy Suzie roll your ‚ips!“, unterspült von allen bekannten Klassikradio-Hits (selbstverständlich wird mit Ravels Bolero angefangen!).

Da bleibt garantiert keine Pore (und Drüse) unbetroffen!

Tür auf

Das will man hören. Öder Abend. Thema: Musik von unbeschrifteten Kassetten.


Montag, 21.11.2005 – 22 Uhr – Radio X