Film
Thriller
3,799,253 Zuschauer können nicht irren, Choreografie und Dramaturgie stimmen.
Diesseits des Mainstroms
Bei meinem monatlichen Rundgang durch die Programmkalender hiesiger Konzertveranstalter auf folgendes besorgniserregendes Statement gestoßen: »DAS BETT sucht neue Räume«.
In Alt-Sachsenhausen soll Ruhe einkehren. Dies ist der Wille einer Initiative einiger (weniger) Alt-Sachsenhäuser Wirte, Anwohner und Gewerbetreibender. Störend ist bei diesem Vorhaben alles, was nicht in das Wunschbild eines idyllischen Alt-Sachenhausen passt. Störend ist auch ein Club wie Das Bett, der nicht nur, aber in der Mehrzahl junge Leute anzieht, denn Alt-Sachsenhausen soll insbesondere für ältere Bürger wieder attraktiv werden.
Mit Hilfe des Gesetztes bzw. des Ordnungsamtes wird jetzt durchgegriffen. Beamte besuchten am 23.5. verschiedene Gastronomen und auch Das Bett, um nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass jetzt Schluss mit lustig sei. Wer in Zukunft nach 22 Uhr die Türen und Fenster offen halte oder einen Geräuschpegel von mehr als 45 db auf der Straße erzeuge, müsse mit Strafzahlungen bzw. Schließung rechnen. (Am Rande bemerkt: bei eine Messung vor dem Bett hat sich herausgestellt, das der Frau Rauscher Brunnen nebenan lauter als 45 db ist) Außerdem wurde erklärt, dass sich unsere Gäste nicht vor dem Bett auf der Klappergasse aufhalten dürfen.
Damit ist kein Platz mehr für Das Bett in Alt-Sachsenhausen. Denn die gesetzlichen Vorschriften sind eindeutig und nicht anfechtbar. Zwar ist Das Bett nach außen zur Klappergasse hin gut isoliert und die Fenster sind immer geschlossen, aber es lässt sich kaum vermeiden, dass vor dem Bett Gäste auf der Straße stehen. Besonders wenn Das Bett gut besucht ist, gehen vor und nach den Konzerten oder in den Pausen oft Gäste nach draußen.
Wir sehen uns daher gezwungen, neue Räumlichkeiten zu suchen. Hilfreiche Hinweise sind willkommen!

The Jancee Pornick Casino at MySpace
Geradezu verstörend, ist doch das Bett zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung geworden, ein Eldorado für Bands aller Couleur und ein Feinkostladen für Menschen mit besonderen Geschmack. Alles Verrückte, diese Verhinderer. Am Donnerstag spielen dort übrigens The Jancee Pornick Casino. Dahinter versteckt sich der amerikanische Gitarrist und Sänger Jancee Warnick, der in Köln auf zwei Russen gestoßen ist und mit ihnen eine der skurrilsten und explosivsten Rock’n Roll-Bands unserer Zeit führt. Der Pornick-Style ist ein Mix aus Rockabilly, Surf, 60’s-Garage und russischem Vodka. Habe mich von deren Power selbst schon überzeugen können. Großartige Live-Band und Pflichttermin. Einen ersten Eindruck von der Musik bekommt ihr hier:
Das lassen wir am besten mal unkommentiert stehen, oder?
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Projekt Gold
Demnächst ist es also so weit, »Projekt Gold« kommt in die Kinos, der Dokumentarfilm über die Handball-WM. Den Trailer zum Film gibt’s auf YouTube, quasi als Vorgeschmack auf die 106 Minuten der Langfassung. Frankfurt ist ja Projektregion. Hier begann das Märchen (nicht das der Handballer, das des Produzenten). Schwer zu empfehlen, nicht nur, weil viele Freunde um mich herum (mich eingeschlossen) an diesem Film beteiligt waren.
Projekt Gold ab 30. Juli im Kino
Sie begannen als Außenseiter, spielten sich in die Herzen der Zuschauer und eroberten den Titel: »Projekt Gold« ist die hautnah gefilmte Dokumentation der Handball-WM 2007 in Deutschland. Die schmerzhafte Niederlage gegen Polen, das packenden Finale in Köln — immer sind wir nah dabei, erleben dramatische Minuten, überschäumende Emotionen und exklusive Statements von Coach Heiner Brand, Darling Mimi Kraus, Henning Fritz, Christian Schwarzer und anderen. Und den Jubel der Nation für einen Sport, den jeder kannte, den aber jetzt auch alle lieben.
Tocotronic – Kapitulation
Tocotronic – Kapitulation
GuitarFreaks Show
Der Dillinger Escape Plan als eine von vielen Möglichkeiten, in japanischen Spielhöllenhöllen seine Nerven aufs Spiel zu setzen. Beeindruckende Geräuschklisse. Getreu dem Motto: Dem Wahnsinn auf der Spur. »Stage cleared« heißt es am Ende.
GuitarFreak D. Scotti-Rosin
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Mammal
Gewinner des Arte-Kurzfilmpreises auf dem Internationalen Kurzfilmfestival Hamburg, Publikumspreis bei den Vienna Independent Shorts und Preisträger des internationalen Videowettbewerbs beim Internationalen Videofestival Bochum: Der Kurzfilm »Mammal« der HfG-Absolventin Astrid Rieger (u.a. »Apple on a Tree«) macht gerade Karriere. Und natürlich wird auch dieser Film bei der »3. Filmnacht« der HfG zu sehen sein.

»Mammal« von Astrid Rieger
3. Filmnacht der HfG – Samstag, 07.07.2007 ab 22 Uhr – Schloßstraße 31 – Offenbach


