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Gallon Drunk & Nostalgie

War neulich auf einem Konzert von Gallon Drunk. Verflucht mich, wenn ich irgendwann mal über all jene schimpfen sollte, die drauf stehen, dass beispielsweise Kiss oder Peter Gabriel während ihres Konzerts voll auf die ollen Hits setzen und damit nur in euren Erinnerungsfetzen pulen wollen. Gleiches haben nämlich Gallon Drunk gemacht. Ich bin voll drauf angesprungen und wurde nostalgisch. Marc Peschke fasst die Eindrücke von der Band, die eigentlich keiner braucht, in der AZ wie folgt zusammen:

Du, die Nacht … und die Musik.
»Gallon Drunk« im Frankfurter Cookys

„Im Rock gibt es viele Derwische, doch der Londoner James Johnston ist einer der wildesten von ihnen. Seit etwa zehn Jahren rumpelt er mit seiner Band »Gallon Drunk«, grollt, stöhnt, fleht, seufzt und schwitzt Rock’n’Roll-Schweiß. »Gallon Drunk« war Anfang der neunziger Jahre eines der heißesten Versprechen der Rockmusik: vier Musiker in schwarzen Satinhemden, gut geölten Haaren und geschürzten Lippen, die verstanden hatten, daß es auch darum ging, auf der Bühne gut auszusehen. Und auch nach zehn Jahren sieht Johnston beinahe genauso aus, wie in dieser legendären Montagnacht im Winter 1992, von der manche noch heute erzählen. Als »Gallon Drunk« hier im Cookys zeigten, wie gefährlich Rock zu klingen hat.
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Sendung vom 06.11.2002

1. THE BOOKS – Enjoy your worries
2. THE BOOKS – Read, eat, sleep (beide vom Album »Thought For Food«, Tomlab/D’02; Hausmusik-Vertrieb)
3. ASA-CHANG & JUNRAY- Hana
4. ASA-CHANG & JUNRAY- Nigatsu
5. ASA-CHANG & JUNRAY- Goo-Gung-Gung (alle drei vom Album »Jun Ray Song Chang«, Leaf Records/UK’02; Hausmusik)
6. DREKKA – Mary Gold 1 (live)
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Jump Cut

Bei Jump Cut unterzieht knoerer seine Plattensammlung einer kritischen Durchsichtung.

Und ich müsste hier endlich mal auch mit Plattenkritiken rüberwachsen, ich weiß. Sorry dafür.

Sendung vom 13.11.2002

Mit der musikalischen Sozialisation ist das so eine Sache — egal, was man in jungen Jahren hörte, prägend war diese Zeit. Da veränderst du dich grundlegend, suchst und findest neue Horizonte, eine gewisse Affinität bleibt bestehen. Manchmal auch mehr. Manchmal auch ein Album.
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Jessica Bailiff live

Einer dieser seltenen Momente ist eingetroffen: Machtdose und Band treffen aufeinander, Band hat Glampfenkoffer dabei, ist Unplugged erprobt und zetert nicht mit sich und der Umwelt sondern haut beherzt in die Saiten und die Welt da draußen kann zuhören. Wow! Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, aber beherzt meint lediglich mit Lust und Laune. Die Musik von Jessica Bailiff, Drekka und Rivulets orientiert sich nämlich an den Worten Gebrochenheit, Sehnsucht und Atmosphäre und wird gemeinhin in der Kategorie Experimental Folk einsortiert. Dementsprechend ging’s in der Machtdose auch zu, was die folgende Playlist beweist:

Sendung vom 14.11.2002 – Thema: Diktat der Unangepassten – Experimental Folk
01. Jessica Bailiff – Mary (Kranky)
02. Rivulets – Past life (Chair Kickers Union)
03. Jessica Bailiff + Rivulets – In dream (live in Radio X)
04. Drekka – Mary Gold (live at VPRO)
05. Drekka – No one knows your dog’s name (live in Radio X)
06. Jessica Bailiff – Swallowed (Kranky)
07. Guitar – Sunkissed (Morr Music)
08. Dictaphone – Dictaphone (City Centre Offices)
09. Dictaphone – Disconnected (City Centre Offices)
10. Giardini de Mirಠ– Pearl Habour [Opiate Version] (2.nd rec.)
11. Hellfire – Kuscheln [Loopspool Rmx] (Kollaps)
12. The Libertines – Vertigo (Rough Trade)
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Fünf Jahre Radio X

Vor fünf Jahren ging Radio X erstmals auf Sendung. Fünf lange Jahre schon schönt dieser Sender die Rundfunkwellen unseres Landes. Mit dem Livestream gibt’s zudem die Möglichkeit, Grönländern, Neufundländer und, sagen wir mal, den Irakis gepflegte Beats und schräge Songs zuzuschicken. Genau darum geht’s nämlich in erster Linie bei Radio X: Schöngeist, Sinnenlust und Underground-Attitüde sorgen auf recht unkonventionelle Art für die richtige Alternative im Wellenzirkus. Am Freitag nun gibt’s die große Sause. Auf drei Floors treffen all jene zusammen, die dem Sender auf Jahr und Tag die Treue gehalten haben. Die lokale Presse hält sich wie gewohnt zurück. Zu groß ist der (subtile) Grabenkampf zwischen den Printmedien und dem Hörfunk. Einen Artikel zum Thema findet ihr im Fritz. Die ein oder andere Tageszeitung wird sich den Feierlichkeiten sicherlich noch anschließen und die Macher des Kanals mit ein paar schönen Artikeln belohnen (hoffentlich). Ablauf und Line-Up der Party findet ihr auf der Homepage von Radio X.
X wie raus und nix wie hin, Leute!