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Gregor und Roland

Jahresbilanz 2007

Wollen wir nicht viel Worte drum machen, weil noch genügend folgen. Was die allgemeine Qualität des Jahres betrifft, liegen die Meinungen zwischen uns dreien weiter auseinander, als es das Fazit vielleicht suggeriert (Gregor so: naja, Roland so: gar nicht mal so schlecht, Sebastian so: war schon mal besser). Was wahrscheinlich am fortschreitend sich verändernden Rezeptionsverhalten liegt (hin zu kurz, weg von lang). Oder so.

Bevor es endgültig losgeht, liebe Leser/innen, nicht vergessen, unbedingt Eure eigenen Toplists in die Kommentare versenken, sonst kriegt Ihr kein Geschenk und wie schade wäre das.
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Duette

DuetteBald steht wieder die Jahresbilanz an, also unsere persönliche Auswahl der besten Alben, Songs und Konzerte aus dem Jahr 2007. Traditionell rufen wir Euch dann zum Mitmachen auf, d.h. zum Abgeben der eigenen Jahreslieblinge in den Kommentaren.

Das lohnt sich, weil: unter den Kommentierenden losen wir jeweils eine/einen aus, der/die uns ein Thema für eine zu erstellende Musikkompilation vorgibt.

Letztes Jahr traf das Losglück unseren Freund Carsten. Der wählte das Thema »Duette« und deshalb heißt der folgende Sampler auch so. Carsten wird ihn nun in der Edel-CD-Ausgabe erhalten; das beste aber ist: jeder, der bei der baldigen Jahresbilanz mitmacht und uns dort in den Kommentaren mit seiner eigenen Bestenliste beehrt, bekommt ihn ebenfalls als Präsent überreicht (diesmal für die Festplatte) – und hat gleichzeitig die Chance, ausgelost zu werden für das Thema des nächstjährigen Geschenksamplers. Alles klar?

Jetzt aber zu den Duetten, hier unsere Nominierten glücklich Paarender im Sang:

1. Rosie Thomas & Sufjan Stevens – Say Hello
Rosie Thomas hat mal öffentlich gescherzt, sie habe mit dem hiesigen Singpartner ein Kind gezeugt, was einige publizistische Verwirrung nach sich zog. Dabei ist es doch hier. Klein, putzig & sagt hallo.

2. Patrick Wolf & Marianne Faithfull – Magpie
Die alte Dame Faithfull erzählt mit lässiger Grandezza vom kleinen Jungen – was Jungpatrick ja auch irgendwie ist, weil er ja durchaus sowas Peter Paniges hat.

3. Nusrat Fateh Ali Khan & Eddi Vedder – The Face Of Love
Eddie Vedder duettierte auf dem Soundtrack »Dead Man Walking« mit Nusrat Fateh Ali Khan. Hartes Duell. Vedders ungeschärfter Klagengesang trifft auf den großen Stimmenmeister Khan. Trägt die 10 Minuten in jeder Sekunde. »Jeena kaisa Pyar bina – what is life without love«? Das Motto der nächsten Love Parade? Oder einfach nur Leitmotiv eines jeden Duetts?

4. Emirsian & Karekin Emirze – Achtschig Sirunag
Alte Kassettendemoaufnahme, die Emirsian nach dem Tod seines Vaters Karekin Emirze in einer Kiste entdeckte. Hat seinen Duettpart nachträglich eingemischt und die Produktion auf 2007 gebracht. Experiment geglückt. Der LoFi-ige Fundgesang zerlegt das Stück in zwei angenehm unterscheidbare Hälften: neu und alt.

5. PJ Harvey & Thom Yorke – This Mess We’re In
Wenn das nicht, was dann. Herausragend, weil beide in ihrem je spezifischen Gesang sich ergänzen und zugleich jeweils die traditionellen Singrollen des anderen Geschlechts einnehmen (Yorke greint, Harvey kommentiert abgeklärt). Eins der besten Duette je, kein Zweifel.

6. Anna Ternheim & Fyfe Dangerfield – Lovers Dream
Dann das: Vielleicht eins der besten Duette der letzten Jahre. Leise, still und heimlich und irgendwo im Nirgendwo. Obwohl beide, sowohl Anna Ternheim als auch Fyfe Dangerfield, seines Zeichens Sänger der Guillemots, eine beachtliche Popularität erlangt haben, ist »Lovers Dream« der große Erfolg bisher vergönnt geblieben. Zu schade.

7. Jeff Buckley & Elizabeth Fraser – All Flowers In Time
Zwei Schönheiten: die engelsgleiche Liz, ehemalige Sängerin der Cocteau Twins und der früh verstorbene Jeff Buckley. Damals waren die beiden ein Paar, und der Song enthält auch die sehr schöne Paarzeile: »It’s okay to be angry – but not to hurt me.« Spart den Eheberater.

8. Iggy Pop & Kate Pierson – Candy
Catherine Elizabeth Pierson, Mitgründerin der geschätzten The B-52’s, im Duett mit der Body-Training-Legende Iggy Pop. »Candy« ist NineteenNinety Gutelaune-Pop, aus einer Zeit, in der No Future Pause machte.

9. Stars – Midnight Coward
Dass auf einem Duettsampler der herzschmelzende Zwiegesang der Stars nicht fehlen darf, ist klar, sich für einen bestimmten Song zu entscheiden allerdings schwierig. Unser Vorschlag: »Midnight Coward´. – Ein frisch ver- oder angeliebtes Pärchen steht um Mitternacht vor dem Haus der Frau und weiß nicht, was es machen soll. Ein solider Stoff für ein Duett, das klassischer und einprägsamer wohl kaum sein kann.

10. Peter Bjorn & John feat. Victoria Bergsman – Young Folks
Von Nena irgendwann mal zerhackbreit, zeigen die vier Schweden mit ihrem Song »Young Folks«, wie ein globaler Champion zu klingen hat. Mag u.U. ein wenig aus der Mode gekommen sein (der übliche Rotationsverschleiß), ist aber als Ehrung für einen der besten und wichtigsten Songs der vergangenen Jahre zu verstehen. Danke dafür.

11. The Moldy Peaches – Lucky Number Nine
Ach ja, die Zeiten, als Adam Green und Kimya Dawson noch unter Moldy Peaches die Welt verzauberten. Das hat einfach gepasst. Noch fünf, sechs Jahre und wir werden der Zeit nachtrauern.

12. Calexico & Marianne Dissard – Ballad Of Cable Hogue
Calexico haben in den letzten Jahren systematisch geplündert. Den Folk, Portugals Fado, Polka und Walzer, Surf and Twang und französische Chansons. Dazu Duette mit Nancy Sinatra, Neko Case, Laura Cantrell, dem Gotan Project sowie Marianne Dissard, die mit Joey Burns zusammen das Duett »Ballad Of Cable Hogue« auf dem Album »Hot Rail« sang. Im Ergebnis eine der abwechslungsreichsten Bands des noch jungen Universums.

13. Nancy Sinatra & Lee Hazelwood – Down From Dover
»Eine der großen Schattenfiguren der Popgeschichte«, schreibt die New York Times 1999 über Lee Hazlewood. Und im Duett mit Nancy Sinatra treffen sich die beiden eigentümlichsten Stimmen überhaupt. Nicht wegzudenken aus der Musikgeschichte. Irgendwo links außen.

Jahresbilanz 2006

Wir sind spät dran! Das gesamte Internet & ein Großteil der Musikpresse hat schon seine Bewertungen abgegeben, nur wir hinken hinterher. So geht das manchmal, aber natürlich wollen wir unsere Lieblingsmusiken 2006 Euch keinesfalls vorenthalten. Wie jedesmal: Gregor und Roland zählen von 10 runter und geben unser jeweiliges Album bekannt, danach folgt noch jeweils die Topliste der Einzellieder.

Besonders freuen wir uns, in dieser Runde endgültig den neuen Machtdose-Starkolumnisten Sebastian begrüßen zu dürfen, den wir besonders gern mit seinen Alben & Single Top 10 im diesjährigen Jahrespoll dann nachfolgend auftreten lassen.

Und jetzt kommt’s: jeder, der uns seine Favoriten in den Kommentaren mitteilt, bekommt ein Geschenk, und zwar unseren jetzt schon deutschlandberühmten Federal Republic Of-Mix (allerdings nicht wie Pyrolator in der handgepressten und mundbemalten Edelvariante, sondern mehr so immateriell). Außerdem wird einer von Euch ausgelost, uns das Mixthema des nächsten Jahres zu geben. Also: haltet Euch ran!
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Federal Republic Of

It’s Listmas Time, und bevor hier nächste Woche die große Jahrespollparty steigt und alle durchdrehen, zunächst noch der ausgelobte Ehrenpreis aus 2005, ein Mixtape bei freier Themenwahl. Pyrolator hat die Hoffnung wahrscheinlich schon aufgegeben, hier anständig entlohnt zu werden, schließlich wollten wir den Hauptgewinn schon vor etlichen Monaten fertig gestellt haben, ein guter Zeitpunkt also, ihm seinen Preis feierlich zu überreichen. Bitteschön! Hier isser. Dein Mixtapethema war große klasse, eine Aufgabe, an der wir gewachsen sind: »Ich hätte am liebsten mal eine CD mit einer Repräsentation der 16 deutschen Bundesländer – muss ja nicht deutsch sein und assoziativ und so, also vielleicht doch nicht so schwer…« Schwer war’s, das sei gesagt, hat neben Roland und mir den halben Freundeskreis beschäftigt, macht aber genau so am meisten Spaß. Suchmaschinen abfragen kann ja jeder. Mit dem Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein: 16 Bundeslandtracks, deutsch, englisch, mal assoziativ, mal aufdringlich eindeutig, vom Klassiker bis zum Underdog alles dabei. Aber seht selbst!

1. THURINGIA: Porn Sword Tobacco – Carl Zeiss Driving to Work
Während wir einfahren ins Kompilierungswerk, vertraute Hintergrundgeräusche, wahrscheinlich aufgenommen auf den Fahrwegen zum großen Arbeitgeber, wenn wir jetzt einfach mal den Titel des Stückes nehmen und bewusst umdeuten.

2. MECKLENBURG-WEST POMERANIA: Audrey — Mecklenburg
Aus Schweden kommen vier junge Frauen namens Audrey, die gerade ihr Album veröffentlicht haben, darauf dieses Stück, so zart und hauchig wie der Frühmorgennebel über der Seenplatte? Wir wissen nämlich eigentlich gar nicht so genau, warum’s so heißt.

3. BRANDENBURG: Beirut — Brandenburg
Zach Condon aus Albuquerque/USA beschloss irgendwann mal, Europa zu bereisen. Brandenburg war auch dabei. Das muss ihm gefallen haben. Nur liegt Brandenburg nicht im Balkan. Da muss er was verwechselt haben, aber dafür ist er ja Amerikaner und Anfang 20.

4 NORTH RHINE-WESTPHALIA: Jasmin — Köln
Immer noch eines der schönsten Stücke, die je in unserem Podcast liefen, und darf dann auch hier nicht fehlen. Slowstes Cruisen auf Breitwandgitarrenreifen, als wär Kölle Chicago. Mehr davon, inklusive Video, beim Freundschaftslabel 12rec.net.

5. BADEN-WURTTEMBERG: Geschmeido — Grüngürtel
»Aber Du und ich, wir haben doch einen tollen Tag gehabt, im Grüngürtel dieser Stadt…« Geschmeido kommen aus Freiburg, singen über das verkackte Stuttgart und verstehen es, eine schöne Melodie drum herum zu bauen. Ich muss gerade daran denken, dass Frankfurt auch einen Grüngürtel hat. Ist eben auch verkackt, diese Stadt. Muss an den Grüngürteln liegen…

6. BERLIN: Tanzmusik — Baustelle
Elektro-Hopshops-Irgendwas ist wahrscheinlich eh der Sound, den man hauptstadtmäßig so im Ohr hat. Zigste Lieder hätten wir da nehmen können! Haben uns entschieden für das Duo Tanzmusik, das mit reizendem Akzent die coolste Metropole der Welt besingt (zu finden auch bei Corpid) – schöne Grüße aus Berlin.

7. SAXONY-ANHALT: DJ Koze aka Adolf Noise — Zuviel Zeit
Eins der lustigsten Lieder überhaupt. Bisschen haben wir gemogelt damit, weil auch Ausdruck Hamburger Senatorenstolzes, aber eben mit dem legendären Sample, dass Ol‘ Grumpy Gunther in der Geburtsstadt Luthers zum Besten gab. Giltet also.

8. SCHLESWIG-HOLSTEIN: Motion – Menschen aus Kiel
In Kiel soll es früher die schlimmsten Schlägereien gegeben haben, zumindest meine ich zu glauben, das mir Campino so was mal erzählt hat. Die Punks haben sich da immer schön auf die Mütze gekloppt, vor der Konzerthalle und nachher. Der Schorsch hat mit seinen Zitronen wohl ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und sie dann in Motion verarbeitet. Posttraumatisches Belastungssyndrom. Damals hat man eben nicht immer über alles geredet.

9. SAXONY — Kaufmann – Pirna
Wenn das Leben ein Roadmovie ist, dann sind Kaufmann der Anwärter auf den passenden Soundtrack dazu: »Wir fahren alle auf derselben Straße, es gibt den großen Unterschied zwischen ihr und wir. Ihr fahrt auf Arbeit, wir fahr’n auf Bier«. Niedergeschriebenes Urlaubserlebnis vor den Toren der Sächsischen Schweiz. Hey Jungs, Holz nachlegen, das Feuer geht sonst aus!

10. SAARLAND: Underground64 – VK Streets
Fürs Saarland haben wir das Google-Orakel bemüht und fanden diesen wunderbaren Track bei Rulaz-Recordz (siehe: »Free Trackz«), an der ERS Völklingen wird gerappt, wie’s ist: die friedensstiftende Kraft des Dönerfleisches, die Realität der Shrinking Cities auch in der Provinz. Und warum es heißt: »sechs-vier« erfahrt Ihr am Ende des Stückes.

11. FREE AND HANSEATIC CITY OF HAMBURG: Lassie Singers – Hamburg
Das beste Lied, das in diesem Land über dieses Land jemals geschrieben wurde. Schon deshalb Pflichtbeilage. Vielleicht eins der besten Lieder, die überhaupt jemals geschrieben wurden. Dass die Band trotz dieses einzigartigen Evergreens kein sorgenfreies Leben führen darf, zeigt einmal mehr, wie beschissen einfältig das hier alles läuft. Kauft doch bitte wenigstens das aktuelle Britta-Album — das ist nämlich prima!

12. HESSE: Woog Riots — Commercial Suicide
Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt ist Geschichte. 1918 war Schluss. Ob die Schlacht um Darmstadt auf der Großen Woog geschlagen wurde, ob es überhaupt eine gab, kann mir hier niemand sagen. Als gesichert gilt aber, dass es dort derzeit sehr friedlich zugeht, die Woog ist nämlich ein Naturbadesee in der Stadtmitte von Darmstadt. Bleibt die Frage, worauf sich der Aufstand bezieht? Etwa auf die Zukunft?

13. BAVARIA: Editors — Munich
Ein Hit ist ein Hit ist ein Hit. Wir wissen zwar immer noch nicht, warum die Editors das Ding nach der bayerischen Landeshauptstadt benannten, falls überhaupt, aber egal, Hauptsache, es kommt hier rein. Geht ab wie ’ne Rakete, immer noch. Also.

14. LOWER SAXONY: Stella — Lower Saxony
Warum gibt es ein Lied über Niedersachsen? Vielleicht, weil es auf Englisch so gut klingt und auf Deutsch nicht? Tolles Lied, gerade trotz der deutsch eingefärbten Aussprache von Sängerin Elena Lange. Immerhin klingt sie hier wie Björk zu Sugarcubes-Zeiten.

15. FREE AND HANSEATIC CITY OF BREMEN: The Fall — Bremen Nacht
Ick raus schnell mack aus Bremen Nächt / ick raus schnell mack aus das Bremen Nächt / Ick raus schnell mack auch das Bremen Nächt/ Ick rausum mack das Bremen Nächt – Rätselhaft bleibt nicht nur das, sondern generell, was Monotoniemeister Mark E. Smith einst so anpisste, dass es ihn zu einem seiner besten Songs angehaun hat. Jedenfalls: Danke, Bremen.

16. RHINELAND-PALATINATE: Spermbirds — Kaiserslautern über alles
Hätte ich eine Band, ich würde nicht singen wollen über: Nürnberg, Stuttgart, Witten und Kaiserslautern. Die Spermbirds kommen aus Lautern, sind auch einigermaßen stolz drauf und veräppeln hier die Dead Kennedys.

Boesland präsentiert: Deerhoof (San Francisco/USA) live

Noisy Indierock aus San Francisco. »Yoko Ono trifft auf B 52’s«, »Sonic Youth auf No Wave Punk«, »Enon heiraten Thinking Fellers Union«. Wohl eine der geilsten Rockbands momentan. Schräg, melodisch, energiegeladen, druckvoll. Gaben im letzten Februar einen herausragenden Live-Gig im Exzess/Frankfurt. Sonic Youth sind bekennende Fans.
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Sin Ropas (Chicago/USA) live im Dreikönigskeller

Neben Califone der andere Ableger der Indierock-Pioniere Red Red Meat u. ähnlich wie Califone zerlegen sie herkömmliche Songstrukturen u. setzen sie neu zusammen. Wo Califone auf Country-, Folk- u. Songwriting-Elemente zurückgreifen, sind Sin Ropas stärker im Rock zuhause. Dabei entstehen große dynamik- u. melodiereiche Songs, die sich im Ohr festsetzen. Wer ihr Konzert vor 2 Jahren im DKK erlebt hat, wird aufgrund SIN ROPAS‘ Live-Qualitäten sowieso wieder kommen. Nebenbei sind Tim Hurley u. Dani Iosello noch mit die sympathischsten Musiker, die ich bisher kennen gelernt habe. File under Sad Robot Reords

»Diese Musik hat sich durch die Wüste geschleppt, Sümpfe und endlose Orangenplantagen durchquert. Sie hat sich durch trügerisch träge Flüsse gewagt und Meere überquert, um ihr Herz in einem Sack aus Knochen und Haut auf einen Schoß zu legen… Und trotz aller Gitarrenspuren ist „Trickboxes on the pony line“ keine Gitarrenplatte. Die Instrumente haben alle ihre eigenen Stimmen, die sich in einem großen Puzzle zusammenfinden und Songs ergeben, die ein warmes Bad sind, ein nächtlicher Blick über die Nachbardächer zu den Sternen, die Dachziegeln im Rücken, ein nachdenkliches Blinzeln in die Mittagssonne, der Geruch von frisch gemähtem Gras und die Gewißheit des nächsten Schnees.« (Herwig Timm, Hayfever 04/2003)

So.05.10.03 Sin Ropas (Chicago/USA) live im Dreikönigskeller, Einlass 20.30

Boesland präsentiert: Oneida (USA)

Phantastische Rockband aus New York City, die wirklich auffallend anders ist als die momentan so hippen Poster-Retro-Popbands aus selbiger Stadt. Oneida sind wild, laut, schräg, psychedelisch, manisch – ein nahezu körperliches Erlebnis. Sie nehmen die besten Zutaten von Bands wie Hawkwind, Stooges, MC 5, Blue Cheer, Suicide, Silver Apples u. kombinieren dies zu einer eigenen hochenergetischen Jetzt!-Mischung, die gerade auch live so etwas von beeindruckend sein muss, dass die Kenner der Materie (u. nicht irgendwelche Marketing-Strategen von Major Companies) von der momentan „heissesten Liveband“ (nicht nur) New Yorks sprechen. Das neue Album erscheint dementsprechend 2004 beim legendären Rough Trade Records-Label. Oneida geben nur ganze 3 Konzerte in Deutschland…

Pressestimmen:
«Very much the New York band of the moment…a dynamic, continually out-of-control rock outfit combining crazed elements of jazz, no-wave, soul-stomp and other mutations of sound…Great to see where these folks are headed.” WFMU-FM

«New York’s finest rawk band…” Time Out NY

«Oneida take the prize as New York City’s most potent rock’n’roll act.” OtherMusic/New York

«Larger than life…The crazy intense energy they channel and create when they play, the vibe that’s earned them a cult following, hang[s] around each of them like an aura.” New York Press

Mehr Infos gibt’s bei Jagjaguwar und Secretly Canadian. Ein ausführliches Interview findet ihr bei Broken Violence

Das Rahmenprogramm bestreitet DJ Roderik Becker (Die Machtdose/Radio X Frankfurt), der wie schon beim ENON-Konzert seine erlesenen Tonträger dabei haben wird.

SO.25.05.03 Oneida (USA) im Dreikönigskeller, Einlass 20.30Uhr
Heavy Indierock aus New York City