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Politik

Logorama

Einfach nur Brett: Der Kurzfilm Logorama von der französischen Produktionsfirma H5 (Francois Alaux, Hervé de Crécy und Ludovic Houplain), die man u.a. von Alex Gophers »The Child«-Video kennt. Im Frühjahr wurde Logorama bei der Oscarverleihung 2010 als bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet. Seitdem taucht er immer mal wieder im Netz auf. Zu sehen sind spektakuläre Autorennen, ein Geiseldrama und wilde Tiere, die die Stadt verwüsten – und das alles an einem Ort, der ausschließlich aus Logos besteht. Über 2.500 wurden benutzt, Alte wie Neue. Die Geschichte endet schließlich mit dem Untergang der Konsumgesellschaft: Erst Erdbeben, dann Ölpest und zuguterletzt kommt es zur großen Flut.

Webstream Kills The Radio Star

Popkulturarbeit im Internet:

Webstream kills the radio star – »Selbstverwirklichung gegen Selbstausbeutung: Die Grundformel der Prekaritätsökonomie gilt für professionelle Radiomacher und Musikjournalisten auch im Netz«. von Klaus Walter (der vollständige Artikel findet sich in der TAZ vom 08.11.2010).

Ja wo laufen sie denn?

Mehr schlechte Laune geht kaum, Trübsalblaserei in Richtung Tod und Verderben, zumal die geschilderte Zustandsbeschreibung exakt das widerspiegelt, was ich selbst einst durchlebt habe. Hof als Platzhalter für all die Hoffnungen, die man einst mit dem eigenen Filmschaffen verbunden hat. Rüdiger Suchsland in der F.A.Z. von heute:

[Zitat und Link entfernt wg. LSR – Edit roland]

Projektionen zum 10. Mai

Hans Nevidal (Wien) zeigt einmal im Jahr am 10. Mai Brandschutzfilme aus aller Welt, projiziert auf die Fassade der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. Diesmal: »Das Flammenmeer von Kuwait« und andere Filme über das Löschen von Bohrlochbränden. Dieses Jahr wird die Aktion durch das »Symposion an der Tankstelle« ergänzt. Marc Ries stellt seine Reflexionen zu Bild- und Bücherverbrennungen in einem performativen Vortrag zur Diskussion. Öffentliches Herumstehen an der Fina-Tankstelle gegenüber der DB ausdrücklich erwünscht.

Projektionen zum 10. Mai · Vierunddreißig Aktionen von Hans Nevídal · 10. Mai 2000 bis zum 10. Mai 2033 (jeweils 22 Uhr) · Fassade der Deutschen Nationalbibliothek · Ecke Adickesallee /Eckenheimer Landstraße · Frankfurt am Main

Nie mehr Tatort verpassen

Na also, klappt doch. Ab sofort dauernd. Denn: das ByteFM Archiv ist online. Ab sofort könnt Ihr einzelne Sendungen per Mausklick hören, wann und so oft Ihr es wollt. Sendung verpassen gibt’s also nicht mehr. Die Bereitstellung des Archivs kostet allerdings viel Arbeit und Geld, deshalb erhebt ByteFM für die Nutzung eine kleine Gebühr: Eine einstündige Sendung kostet 99 Cents, zweistündige Sendungen kosten 1,79 €. Wem das billig vorkommt, hat recht. Oder gleich »Freunde von ByteFM« werden und von den Sondertarifen profitieren.

Das letzte Radio

Interaktives Musikangebot minus Interaktivität = Dudelfunk. Klingt enttäuschend? Könnte aber stimmen. Bedenkt man, dass seit vielen Jahren die gleichen Musiker in den Top Ten der Last.fm-Hörercharts vertreten sind, kommt man dem menschlichen Grundbedürfnis nach dem Immergleichen leichter auf die Spur.

Last.fm trat einst mit dem Anspruch an, den Nutzer zum Programmdirektor zu machen – und der letzte Radiosender zu werden, den man noch braucht. Zwei Jahre nach dem Kauf durch CBS ist es in manchen Fällen schon so weit. Schade!

Spiegel Online: »Das letzte Radio« von Frank Patalong.

Aupeo!-De:Bug-Station

Bei einer sonst durchweg guten De:Bug sind die Plattenkritiken, mit den Charts am Heftende angefangen bis zu den den Singlebesprechungen, vor allem eins: Lobhudelei. Alles super. Weit entfernt von einem kritischen Umgang mit Musik. Außerdem kenne ich nichts von dem, was da steht. Audio Soul Project? Taron-Trekka? Rune RK? Bozzwell? I don’t know. Die Aupeo!-De:Bug-Station verspricht Abhilfe. Dort werden die aktuellen Charts der De:Bug gespielt. Erfahren Sie mehr über Spezialistentum now. Großartig! Jetzt reinhören! Jetzt.